Wir fahren mit unseren Zügen in den schönsten Regionen Bayerns und möchten dazu beitragen, dass sie es noch lange bleiben. Denn der Klimawandel hat auch Bayern erreicht und damit auch unmittelbare Auswirkungen auf die Schiene. So wird beispielsweise in unserem Netz Chiemgau-Inntal bis Mitte des Jahrhunderts ein durchschnittlicher Temperaturanstieg von 3-4 ° C erwartet. Die damit verbundene Zunahme von Sommer- und Hitzetagen sowie Extremwetterereignissen hat erhebliche Auswirkungen, auch auf die Bahnbranche.
Höchste Zeit also für eine Verkehrswende, die nachhaltigere und umweltverträglichere Mobilitätsformen gezielt unterstützt. Ohne die Eisenbahnverkehrsunternehmen werden weder Verkehrs- noch Klimawende funktionieren, denn die Eisenbahn ist das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel.
Viele Fahrgäste entscheiden sich bereits für Fahrten mit uns, anstatt mit dem Auto. Somit tragen Sie und wir dazu bei, die Umwelt zu schützen.
Wer für einen Tagesausflug auf das Auto verzichtet und stattdessen den ÖPNV nutzt, spart durchschnittlich 95 Gramm Treibhausgase und 19 Gramm Stickoxide. Würden die ÖPNV-Kunden ihre Wege mit dem Pkw zurücklegen, würden 86,5 Milliarden Pkw-Kilometer zusätzlich auf deutschen Straßen anfallen, hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) errechnet. Deshalb: Rein in den Zug, raus in die Natur und mit gutem Gewissen unsere schönen Ausflugsziele genießen!
Und wer mit dem Zug statt dem Pkw zur Arbeit fährt, schützt jeden Tag das Klima!*
Sie sind Bergsportler*in und legen Wert auf den Schutz unserer Bergumwelt? Ermitteln Sie ganz einfach Ihre persönliche CO2-Bilanz anhand des CO2-Rechners des Deutschen Alpenvereins München und Oberland, welche eine Orientierungshilfe gibt. Die Wahl des Verkehrsmittels für die An- und Rückreise ist der größte Faktor im ökologischen Fußabdruck.
Ein weiteres Projekt, mit dem wir aktuell in eine grüne Zukunft fahren, ist der Wasserstoff-Zug von Siemens Mobility.
Der zweiteilige Wasserstoff-Triebzug der neuesten Generation wurde von Siemens Mobility gebaut und wird derzeit im Siemens-Prüfzentrum getestet. Im kommenden Jahr soll der Zug seinen Testbetrieb in den Netzen Ostallgäu-Lechfeld und Ammersee-Altmühltal aufnehmen. Dann können ihn die BRB-Fahrgäste live erleben. Die Einsatztests im Netz der Bayerischen Regiobahn (BRB) sind auf zunächst 30 Monate angelegt.
Bis 2030 muss der Verkehrssektor 48,5 % Emissionen reduzieren. Seit 1999 sind davon 9 % erreicht. Dies zeigt, wie dringend wir eine Verkehrswende benötigen! *
Was die Fahrzeugflotte der BRB betrifft: Mit unseren 28 elektrischen Triebwagen des Herstellers Stadler sind wir allerdings bereits heute im Netz Chiemgau-Inntal umweltfreundlich unterwegs und haben im Juni 2020 erfolgreich unsere Flotte im Netz Oberland getauscht. Der vorzeitige Umstieg von den früheren Integral- auf die neuen LINT54-Fahrzeuge hat knapp fünf Jahre eher als bisher vorgesehen zu 90 Prozent weniger Stickoxid- und Partikelemissionen geführt. Bis weitere Maßnahmen, wie die Elektrifizierung der Schiene oder auch alternative Antriebe, in Betrieb genommen werden können, ist dies eine adäquate Übergangslösung. Allerdings wäre für das Oberland die Elektrifizierung nach heutigem Stand der Technik die ökologisch und ökonomisch sinnvollste Lösung.
Weitere Links zu dem Thema:
Der Klimawandel - Strategien zur Anpassung für den Meridian (Studie aus 2017)
*Zum Vergleich in Zahlen: Ein durchschnittlicher Pkw (Diesel/Benzin) stellt 0,221 kg CO2-Äqu./PkmA) dar, wohingegen ein Zug (Nahverkehr, Elektro) 0,055 kg CO2-Äqu./PkmD) darstellt, ein Zug (Nahverkehr, Diesel) 0,071 kg CO2-Äqu./PkmD) Quelle: Datenbank „ProBas“ [UBA 2017]
Energiesparendes Fahren: Wie beim privaten Pkw auch, lassen sich bei entsprechender Fahrweise Einsparpotentiale beim Kraftstoff erzielen. Die Triebfahrzeugführer*innen der BRB lernen daher auf ihrer Fahrt möglichst wenig Energie zu verbrauchen und können sehen, wie viel Strom durch den Bremsvorgang zurück in die Oberleitung gespeist wurde. Auch das Bremsen mit der verschleißfreien, elektrodynamischen Bremse gehört zum energiesparenden Fahren. Voraussetzung: es handelt sich um E-Fahrzeuge und höhere Geschwindigkeiten. Zudem wird durch vorausschauendes Fahren auch Stop-and-go vermieden, wodurch man zu einer wirtschaftlicheren Fahrweise beiträgt.
Stationäre Druckluftversorgungsanlage in Bayrischzell: Beim morgendlichen Aufrüsten unserer Fahrzeugflotte müssen keine Motoren laufen gelassen werden, um die nötige Druckluft zu erzeugen. Hierdurch sparen wir Diesel und Emissionen, d.h. Abgase und Lärm, ein.
BRB-Flottentausch als Übergangslösung: Der vorzeitige Umstieg von den früheren Integral- auf die neuen LINT54-Fahrzeuge hat knapp fünf Jahre eher als bisher vorgesehen zu 90 Prozent weniger Stickoxid- und Partikelemissionen geführt. Dies hat gegenüber den früheren Zügen bereits einiges an Emissionen eingespart.
Mikroplastikfreie Seife: Unseren Fahrgästen stellen wir zum Händewaschen in unseren Fahrzeugen mikroplastikfreie Seife zur Verfügung. Denn: Mikroplastik ist schädlich, sowohl für die Umwelt als auch für Mensch und Tier, da es über das Abwasser in den Kreislauf der Natur gelangt und hierdurch unsere Gewässer verunreinigt sowie von Tieren aufgenommen werden kann.
Recycling und Umweltschutz: Wir achten in unserem Unternehmen auf gezielte Aktenvernichtung und Recycling, um die Umwelt zu schützen. Das gesammelte und geschredderte Papier wird zu 100 % recycelt durch shredit.de. Jedes Jahr werden hierdurch viele Tausend Bäume gerettet. Im laufenden Jahr sind dies bereits 10.900 Bäume (Stand: November 2022).
Absorberringe für unser Netz Oberland: Absorberringe sorgen für mehr Lärmschutz und werden/wurden speziell in die Achsen unserer Fahrzeuge eingebaut (die an den Radsätzen eingebauten Ringe absorbieren dabei den Schall). Zur Geräuschminderung wurde zudem eine Spurkranzschmieranlage in Gmund eingebaut (durch die Tegernsee Bahn).
Die neuesten Ergebnisse einer Vorbeifahrtmessung zeigen deutlich, dass die angebrachten Absorber zur Verringerung des Kurvenquietschens vorteilhaft sind und den Geräuschpegel deutlich senken - die erzielte Lärmreduzierung ist dabei signifikant.
Ausgleichsflächen im Bahnbetriebswerk Augsburg: Dort wurden im Zuge der Errichtung einer weiteren Fahrzeughalle Kompensationsmaßnahmen im Gleisvorfeld der Betriebswerkstatt und auf einer externen Ausgleichsfläche durchgeführt, wie etwa der Anbau von Feldgehölz, magerem Altgrasbestand oder mesophilem Gebüsch. Dies äußert sich insgesamt in einer engen Verzahnung von verschiedenen Biotoptypen.
Transdev-Nachhaltigkeitsstrategie: Wir machen mobil für eine nachhaltige Zukunft. Die Nachhaltigkeitsstrategie der Transdev-Gruppe in Deutschland Einen wichtigen Beitrag leisten wir in der Gruppe durch den Einsatz neuer Technologien und durch effektive Schadstoffminimierung. Mehr unter
Fundsachenmanagement: Durch unser modernes und digitalisiertes Fundsachensystem ist es uns möglich verloren gegangene Gegenstände wieder an den ursprünglichen Besitzer zurückzugeben. Wird ein Fundstück nach sechs Monaten nicht abgeholt, kommt es in die Zweitnutzung, wie beispielsweise dem Fundsachenverkauf (der Erlös geht an karitative Einrichtungen bzw. den Verein Straßenkinder Senegal ) oder - im Falle von Elektronikartikeln, wie Handys usw. - an die Polizei zur Unterstützung von Datenspeicherspürhunden.
Digitales und Nachhaltigkeit: Diese Website wird mit Strom aus zu 100% erneuerbaren Energien betrieben und in Deutschland gehostet.